Radioprogramm

MDR KULTUR

Jetzt läuft

Das ARD-Nachtkonzert (I)

05.00 Uhr
Nachrichten, Wetter

05.03 Uhr
Das ARD-Nachtkonzert (IV)

Cécile Chaminade: Valse carnavalesque, op. 73 (Bengt Forsberg, Peter Jablonski, Klavier) Bernhard Crusell: Introduktion und Variationen über ein schwedisches Lied, op. (Michael Collins, Klarinette; Schwedisches Kammerorchester Örebro: Michael Collins) Arcangelo Corelli: Concerto grosso D-Dur, op. 6, Nr. 4 (The English Concert: Trevor Pinnock) Émile Waldteufel: "Pluie d'or" (Orchestre Philharmonique de Strasbourg: Theodor Guschlbauer) Giovanni Paisiello: Klavierkonzert Nr. 4 g-Moll, Allegro (Francesco Nicolosi, Klavier; Collegium Philarmonicum Chamber Orchestra: Gennaro Cappabianca) Louis Spohr: "Der Berggeist", Ouvertüre (WDR Rundfunkorchester Köln: Pietro Rizzo)

06.00 Uhr
MDR KULTUR am Morgen

Aktuelle Beiträge aus Kultur, Politik und Gesellschaft, das Wort zum Tage, der Stichtag, Medienschau und Feuilleton. Halbstündlich Nachrichten/Kulturnachrichten mit Wetter und Verkehr. Außerdem die aktuellen Empfehlungen mit u.a. Buch der Woche (Di), Sachbuch der Woche (Mi), Filme der Woche (Do), und Empfehlungen fürs Wochenende (Fr) MDR KULTUR - Lesezeit | 75. Todestag von Klaus Mann am 21. Mai

09.00 Uhr
Symphonie Pathétique (1/18)

Ein Tschaikowsky-Roman von Klaus Mann (Erstsendung) In "Symphonie Pathétique" erzählt Klaus Mann aus dem Leben des russischen Komponisten Peter Iljitsch Tschaikowsky. St. Petersburg und Moskau sind ebenso Schauplätze wie das kaiserliche Berlin, die Gewandhaus-Stadt Leipzig und weitere Zentren der Musikkultur des späten 19. Jahrhunderts. Doch der Glanz der bürgerlichen Welt ist trügerisch: Wegen seiner Homosexualität war Tschaikowsky in seiner Heimat zum Außenseiter verdammt. 2024 Klaus Mann schreibt in seiner Autobiografie "Der Wendepunkt" über das Buch: "Der zweite Roman, den der Querido-Verlag von mir publizieren konnte, heißt 'Symphonie Pathétique' (1935); sein Held ist der russische Komponist Peter Iljitsch Tschaikowsky. Ich wählte mir diesen Helden, weil ich ihn liebe und weil ich ihn kenne: ich weiß alles von ihm. Ich liebe auch seine Musik, sie spricht mich an, oft ist sie mir so recht aus der Seele gesprochen... Gerade die Fragwürdigkeit seines Genies, die Gebrochenheit seines Charakters, die Schwächen des Künstlers und des Menschen machten ihn mir vertraut, verständlich, liebenswert. Seine neurotische Unrast, seine Komplexe und seine Ekstasen, seine Ängste und seine Aufschwünge, die fast unerträgliche Einsamkeit, in der er leben mußte, der Schmerz, der immer wieder in Melodie, in Schönheit verwandelt sein wollte, ich konnte es alles beschreiben, nichts davon war mir fremd. Auch wenn es keine Dokumente über die Umstände seines Lebens und die Eigenschaften seiner Person gegeben hätte, die schöne Klage seiner Adagios, die gehetzten Rhythmen seiner Allegros sagten genug: Sache des Erzählers war es nur, diese melodische Konfession zu artikulieren, die sanghafte Beichte in Worte zu fassen... Tschaikowskys Lebenswerk, besonders aber sein letztes Opus, ist nur das Vorspiel zu diesem einsamen Tod. Deshalb liebe ich seine Musik. Deshalb schrieb ich meinen Roman Symphonie Pathétique." Klaus Mann, geboren 1906 in München als ältester Sohn Thomas und Katj Manns, schrieb bereits mit 15 Jahren erste Novellen. Mit seiner Schwester Erika, Pamela Wedekind und Gustaf Gründgens gründete er ein Theaterensembles. In der Emigration (ab 1936 USA) wurde er zu einer zentralen Figur der antifaschistischen Publizistik. Hier entstanden auch seine bedeutendsten Romane: "Symphonie Pathétique", "Mephisto. Roman einer Karriere", und "Der Vulkan". Seine Autobiographie "Der Wendepunkt" wurde 1999 von MDR KULTUR mit dem Schauspieler Ulrich Noethen als Lesung produziert. Produktion: MDR 2024 Es liest: Sylvester Groth (27 Min.)

09.35 Uhr
MDR KULTUR am Vormittag

Der Stichtag, Kulturtipps, Feuilleton und das Gedicht. Halbstündlich Nachrichten/Kulturnachrichten mit Wetter und Verkehr.

12.00 Uhr
MDR KULTUR am Mittag

Aktuelle Berichte zu den wichtigsten Themen des Tages. Halbstündlich Nachrichten/Kulturnachrichten mit Wetter und Verkehr.

14.00 Uhr
MDR KULTUR am Nachmittag

2024 MDR KULTUR - Die Klassikerlesung

15.00 Uhr
Im Siegeskranze (3/6)

von Wilhelm Raabe 1801 geboren, erlebte die Großmutter, wie 1813 die Stiefschwester Ludowike ihren Bräutigam verlor. Zu der Zeit ging es mit Napoleons Königreich Westphalen zu Ende. Bereits im März 1813 waren die Russen vorübergehend für zwei Monate in Hamburg eingerückt. Ludowikes Bräutigam, der Leutnant Wilhelm Kupfermann, befehligt in der französischen Garnison eine Schwadron Husaren. Als die Marwitzschen Reiter aus dem Harz kommen, reitet ihnen der Leutnant mit seinen Mannen entgegen. Er will sich mit den Befreiern verbünden. Doch sein Vorhaben misslingt: Ein deutscher Polizeikommisarius von Napoleons Gnaden führt Leutnant Kupfermann in Ketten ab. Der Gefangene wird in Kassel verurteilt und exekutiert. Ludowike verwindet den Schicksalsschlag nicht. Aus ihrer Gemütskrankheit, in die sie verfällt, erwacht sie erst zur Himmelfahrt im Jahr 1814, "eine Minute vor ihrem Tod". Wilhelm Raabe (1831 - 1910) ist einer der wichtigsten deutschsprachigen Autoren des 19. Jahrhunderts. Ein spannungsreicher Realismus einerseits sowie ein experimenteller Charakter seiner Werke andererseits bestimmten sein Schreiben von Romanen und Erzählungen, die bis heute faszinieren. Produktion: BR 1959 Es liest: Lina Carstens (12 Min.)

15.30 Uhr
MDR KULTUR am Nachmittag

Der Blick in die Welt bei MDR KULTUR international, aktuelle Berichte aus dem kulturellen und politischen Leben. Halbstündlich Nachrichten/Kulturnachrichten mit Wetter und Verkehr.

18.00 Uhr
MDR KULTUR Spezial Musik

Die Musikredakteure von MDR KULTUR stellen Montags zwischen 18:05 und

19.00 Uhr
Uhr Neuerscheinungen aus dem aktuellen Musikmarkt vor.

Die Auswahl reicht von Jazz, Pop, Weltmusik, Chanson, Folk bis Elektronik. Wdh. Mittwoch 22 Uhr. MDR KULTUR - Lesezeit | 75. Todestag von Klaus Mann am 21. Mai

19.35 Uhr
MDR KULTUR Jazz Lounge

Die perfekte Mischung für Jazz-Fans und Hörer, die mit Jazz einfach nur entspannt in den Abend starten wollen.

20.00 Uhr
MDR KULTUR Konzert

Ausgewählte Livemitschnitte und populäre Konzerte mit Künstlern aus Rock, Pop, Folk und Jazz

21.30 Uhr
MDR KULTUR Studiosession

In der MDR Kultur Studio Session sind Musiker aus der ganzen Welt zu Gast. Sie spielen ihre Songs in akustischen exklusiven Versionen, reden über ihre Musik und ihr Leben. Die Studiosession ist der Ort für die nahen Momente, ergreifende Geschichten und feine Musik. Eine Sendung von Jan Kubon. MDR KULTUR - Hörspiel | 85. Geburtstag von Volker Braun am 7. Mai 2024

22.00 Uhr
Volker Brauns Werktage. Teil 1: Training des aufrechten Gangs

von Volker Braun (Erstsendung) Die beiden umfangreichen Bände "Werktage" Volker Brauns, 1977-1989 (Band 1) und 1990-2008 (Band 2), dokumentieren das Tagwerk des Schreibers als Beifang: Sie offenbaren Begleitumstände der Texte; sie künden von den Mühen beim Verfassen und Veröffentlichen, von den Praktiken der Zensur und den Taktiken, ihr zu entgehen; und sie erzählen von missglückten und gelungenen Begegnungen im politischen und privaten Raum, von Träumen und Lektüren sowie öffentlichen Lesungen und Auftritten in einer von gesellschaftlichen Um- und Aufbrüchen geprägten Zeit. Eingefügte Bilder und Zeitungsmeldungen werden zum Kommentar der Tagesnotate, zahlreiche Gedichte setzen die Gesetze der Reflexion außer Kraft. Es entsteht: ein Arbeitsjournal in Form einer dreißigjährigen deutsch-deutschen Chronik, abrufbar als Erinnerung eines kollektiven wie individuellen Gedächtnisses. Teil 1, "Training des aufrechten Gangs", widmet sich dem Zeitraum 1977-1989, angereichert um Gedichte und Träume; Teil 2, geschrieben nach der "Rückkehr in die Vorzeit" beginnt 1990 und endet 2008. Hier werden neben den Tagesnotaten Vater- und Mutterspuren aufgenommen und verfolgt, das "Mittagsmahl" wird bereitet und im unbesetzten Gebiet Schwarzenberg wird nach den Rohstoffen der Utopie gegraben. "Jetzt bin ich in der Geschichte, und eine andere Frage stellt sie nicht, auch wenn sie vorbei ist; vorbei und verloren ist, und man sieht nun, was wahr war und was nicht war. Denn es ist jetzt mein eignes Gebiet, das unbesetzt ist, von den Truppen der Doktrin und des Glaubens, und nur Hoffnung vielleicht siedelt, die uns betrügt und 2024 weiterträgt."

23.30 Uhr
MDR KULTUR Nachtmusik

2024

00.00 Uhr
Nachrichten

Präsentiert von BR-KLASSIK

00.03 Uhr
Das ARD-Nachtkonzert (I)

Carl Maria von Weber: "Der Freischütz", Ouvertüre (Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin: Marek Janowski) Ludwig van Beethoven: Klavierkonzert Nr. 1 C-Dur (Mari Kodama, Klavier; Deutsches Symphonie-Orchester Berlin: Roman Kofman) Antonín Dvorák: Sinfonie Nr. 8 G-Dur (Deutsches Symphonie-Orchester: Yutaka Sado) Girolamo Frescobaldi: Aus "Fiori musicali" (Mareile Schmidt, Orgel) Franz Lehár: "Die lustige Witwe", Ouvertüre (Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin: Michail Jurowski)

02.03 Uhr
Das ARD-Nachtkonzert (II)

Wolfgang Amadeus Mozart: "Der Schauspieldirektor", Ouvertüre (Orchester der norwegischen Nationaloper: Rinaldo Alessandrini) Mélanie Bonis: "Femmes de légende" (Kyra Steckeweh, Klavier) Antonio Caldara: "Missa dolorosa" (Constanze Backes, Andrea Brown, Sopran; Jürgen Banholzer, Detlef Bratschke, Countertenor; Susanne Otto, Alt; Hermann Oswald, Andreas Weller, Tenor; Markus Flaig, Wolf Matthias Friedrich, Bass; Balthasar-Neumann-Chor und - Ensemble: Thomas Hengelbrock) Franz Schubert: Streichquartett a-Moll, D 804 - "Rosamunde-Quartett" (Quatuor Mosaïques) William Wallace: "Sister Helen" (BBC Scottish Symphony Orchestra: Martyn Brabbins)

04.03 Uhr
Das ARD-Nachtkonzert (III)

Max Bruch: Konzert e-Moll, op. 88 (Viktor Tretjakow, Violine; Yuri Bashmet, Viola; London Symphony Orchestra: Neeme Järvi) Johann Sebastian Bach: Aria variata a-Moll, BWV 989 (Angela Hewitt, Klavier) Antonio Rosetti: Klarinettenkonzert Es-Dur (Dieter Klöcker, Klarinette; SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg: Holger Schröter-Seebeck) 2024